Sollte das weg, bevor es Kunst wurde?

Wie kommt man denn auf sowas?

Um 1995 kamen die ersten Grafik-Computer in den Ateliers der Werbeagenturen zum Einsatz – am Anfang noch belächelt, weil man per Hand noch viel schneller war im Erstellen von Layouts oder Druckvorlagen… Dies änderte sich aber schon ziemlich bald, und „Handarbeit“ beschränkte sich zunehmend auf das Tippen auf der Tastatur, Bewegen der Maus, bzw. des elektronischen Zeichenstiftes. Mir ging das als Grafik-Designer und Creativ-Director ähnlich, und irgendwann fing ich an, mich aus der „beruflichen Zwei-Dimensionalität“ zu lösen, in dem ich erste kleine Materialcollagen und Kunststückchen aus schon lange gehorteten Fundstücken baute… dies wurde mit der Zeit zu einem schöpferischen Ausgleich zu meinem Beruf, den ich heute noch liebe und, wenn auch reduziert, gerne ausübe. Im Grunde sind die beiden Bereiche inhaltlich „identisch“ – aus Bausteinen die alle bekannt sind – hier Wort, Bild und Buchstaben – da Alltagsgegenstände jeglicher Art – wird etwas kombiniert, das wie neu oder ungewohnt wirkt und Geschichten erzählt. Mit einem Unterschied: Werbung wird zig-tausende Male in Druck oder Medien reproduziert – LichtKunstDinge sind absolute Unikate in dieser Welt… Mittlerweile gibt es dafür Sammler und LiebhaberInnen in ganz Deutschland, Dänemark den Niederlanden und Polen.

Prozess mit magischem Reiz…

LichtKunstDinge wirken oft wie „mit einem Augenzwinkern eben mal so locker zusammengebaut“. Wenn es mir gelingt, diesen Eindruck zu erzeugen, macht mich das glücklich, denn ich möchte keine „schwere Kunst-Kost“ anbieten. Allerdings sind die Zusammenfindungsprozesse, viel langwieriger als es scheint. Viele kleinste und große Fundstücke habe ich schon Jahrzehnte in meinem Fundus und sie werden vielleicht nie verbaut werden. Andere kommen von „draußen angeflogen“ und wirken scheinbar als das entscheidende prozessauslösende Teil in einem 3D- Puzzle, das ich bis dahin noch nicht kannte. Es kann sein, dass Objekte teilfertig über Jahre auf das Finish warten – so lange eben, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden sein kann. Es mag auch gut sein, dass ich alles wieder auseinandernehme, wenn ich merke, dass ich in eine gestalterische Sackgasse geraten bin. Sehr selten ist vorher klar, wo ich eigentlich hin will… Ich muss ja auch nirgends hin – anders als in meinem erlernten Beruf, brauche ich nicht Ergebnis fokussiert zu arbeiten – ich darf mich gerne und jederzeit darin „verlieren“. Diese Freiheit übt auf mich seit fast 30 Jahren einen magischen Reiz aus, der sich in meinen Objekten spürbar widerspiegelt.

Namen sind wie Bilderrahmen…

„Abrakadabra“, „der ewige Traum vom Fliegen“ oder „funny little things“…Die Namen für meine Objekte entstehen assoziativ, meist erst nach Fertigstellung. Mal sind sie kurz und knapp, entweder vordergründig nachvollziehbar oder scheinbar aus der Luft gegriffen, mal stimmig und mit direktem Bezug, mal auf kontroversen Meta-Ebenen unterwegs. Meist englisch oder deutsch, auch in Halbsätzen. Sie sind nach Findung fester Bestandteil des Objektes und werden im jeweiligen dazugehörigen Echtheitszertifikat vermerkt.


Bild: ...der Charme der Nachkriegsmütter, Ausschnitt, 2006

Erwerb mit Echtheitsgarantie…

In der Regel werden die Objekte aus der permanenten Ausstellung bei tonalto heraus gekauft. Man muss sie vor sich haben und von allen Seiten sehen, um ihre Wirkung zu spüren. Die Bilder auf dieser Internetseite können daher nicht mehr als eine Anmutung sein. Die Objekte in der Galerie „In Ausstellung“ sind noch erwerbbar. Die Preise für meine Objekte sind eher „Ablösesummen“ und richten sich weniger nach Größe oder Menge der verbauten Teile, sondern nach Energie und Zeitaufwand, der in Ihnen steckt. Zu jedem Objekt wird ein Echtheitszertifikat erstellt, das ebenfalls ein Unikat ist, und das für mich (in Kopie) gleichzeitig auch ein Objektnachweis ist.

Beispielzertifikat Preisliste

 …in Ausstellung – zu sehen in Friedrichstadt…

…in Privatbesitz – bei Sammlern und Liebhabern…

Vita

Ich bin Markus Jung, geboren 1955 als erstes von zwei Kindern. Künstlerisch wahrscheinlich „infiziert“ durch meinen Vater, der gelernter Plakatmaler war, große Prospekte für Kinofilme illustriert und Schaufenster gestaltet hat… In der Schule war ich in Mathe eine Niete, aber in Sachen Kunst, Musik und Sport immer ganz weit vorne. Abi, Bundeswehr, halbes Lehrerstudium, danach Grafik-Design/Visuelle Kommunikation-Studium mit Diplom an der FH Köln. Viele Jahre als Kreativer und Texter in Werbeagenturen und in eigenem Büro selbständig und international unterwegs. Lyriker, Musiker – seit vielen Jahren Familienvater und in dritter Ehe glücklich verheiratet mit einer liebevollen Keramikerin mit eigener Werkstatt. Nordfriesland ist unsere gemeinsame Wahlheimat geworden – das inspirierende Friedrichstadt unser Arbeits- und Lebensmittelpunkt.


Bild: Maria Ziaja und Markus Jung

Kontakt

Die meisten Objekte sind in einer atmosphärischen Dauerausstellung bei tonalto (Laden und Werkstatt!) zu sehen.

Laden:

Prinzenstraße 23

Werkstatt:

Westerhafenstraße 5

25840 Friedrichstadt

Öffnungszeiten ganzjährig:

Mo - Fr: 12.00 - 17.00 Uhr

Samstag: 12.00 - 15.00 Uhr

Sonntag: Geschlossen

Terminvereinbarungen sind möglich:

Sehen wir uns in der Ausstellung?

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